DIY Lavendelstäbe flechten

Letztes Jahr habe ich mir vorgenommen aus dem blühenden Lavendel nützliche schöne Dekorationen zu basteln. Nun ist es so weit und der Lavendel ist in voller Blüte. Vor einigen Tagen habe ich die ersten ungeöffneten Blüten geschnitten und versucht daraus Lavendelstäbe (oder auch Lavendelkolben genannt) zu flechten. Die ersten Versuche waren relativ schwer und die geflochtene Stäbe waren nicht so schön. Die zeige ich euch auch nicht 😀

In den Anleitungen, die ich im Internet fand, fehlten einige gute Tipps, die ich gebraucht hätte und daher selber herausfinden musste. Und ich teile sie mit euch.

Ein Lavendelstab ist nichts weiter als Lavendelblüten in einem Bund, die gebogen und mit einem bis zu 1 cm breiten Stoffband (Satinband sieht am schönsten) geflochten bzw. gewebt werden.

Nun zeige ich euch wie das geht 😊

Ihr braucht:

frisch geschnittene Lavendelblüten mit langen Stielen,
mind. 2 m Satinband (max. 1 cm breit),
Schere,

Und so geht's:

1. Für einen Lavendelstab benötigt ihr ungerade Anzahl, da dies im Kreis gewebt wird. Ich glaube ich hatte 9 x 3 Blumenstücke. Unterhalb den Blüten alle Blätter abziehen.

2. Den Lavendel zu einem Bund so machen, daß die Blüten in einer Höhe liegen.

3. Probieren, an welcher Stelle unterhalb der Blüten man die gut biegen kann.

4. Nun oberhalb dieser biegsamen Stelle mit dem Stoffband richtig fest binden und verknoten. Ein Ende des Stoffbandes sollte ca. 20 cm sein, da dieses zum Schluß zum Binden benötigt wird. Das andere Ende sollte mindestens zwei Meter haben. Ein Meter ist viel zu kurz!

5. Nun fangt ihr an zu flechten bzw. weben. Dazu werden einige Stiele zu den Blüten umgebogen. Da ich 9 mal 3 Stiele hatte, habe ich 5 mal 3 Stiele umgebogen, die weiteren 4 mal 3 habe ich dann nach und nach in der ersten Reihe umgebogen, damit das wie gewebt aussieht.
Passt dabei auf, daß die Stiele nicht brechen. Bei mir ist ein Stiel gebrochen, aber den habe ich geschickt unter das Stoffband versteckt.

Ihr flechtet das Stoffband einfach zwischen die Stiele einmal drunter einmal drüber und so im Kreis.
Das Stoffband dabei richtig fest ziehen, damit das schön eng anliegt. Die Stiele in regelmäßigen Abständen anlegen, damit es später ein schönes Muster ergibt.

6. Nun ist die erste Reihe fertig und ihr seht hier, daß ich gleich schön weiter machen kann und das Stoffband unter die Stiele legen kann. Dazu ist die ungerade Anzahl notwendig. Das heiß aber nicht, daß die Gesamtanzahl der Stiele ungerade sein soll, sondern die Websäulen (heißt das so?) ungerade Anzahl ergeben müssen. Also ihr könnt auch 9 mal 4 Stiele oder 11 mal 2 Stiele flechten.

Und so webt ihr weiter bis ihr die Blüten komplet versteckt habt. Dabei achten, daß die Stiele schön gerade und dicht anliegen und daß die Blüten drinnen bleiben.

7. Wenn ihr unten ankommt, wickelt die Enden mehrmals in X-Form um die Stiele und bindet sie mit einer Schleife. Zum Schluß die Stiele mit der Schere kürzen.

Und der Lavendelstab ist fertig!

Ich habe noch weitere Alternativen für euch gemacht.
Man kann auch gerade nach unten flechten, da werden die Stiele nicht gebogen. Das Flechten ist wesentlich einfacher.
Wenn ihr nicht flechten wollt, oder nicht damit klar kommt, dann könnt ihr einfach nur eine Schleife um den Bund machen oder wer's Vintage mag, kann den Bund mit einfacher Paketschnur wickeln.

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Wenn die Lavendelstäbe getrocknet sind, legt man sie in den Wäscheschrank. Die Stäbe haben eben den Vorteil, daß die Blüten nicht herausfallen können.
Die anderen oben gezeigten Varianten sind dann eben nur eine Dekoration. Aber ich finde sie sehr schön und sie geben einen zarten Duft ab. Und wenn man z. B. Kopfschmerzen hat oder sehr angespannt ist, kann man zur Beruhigung dran schnuppern. 😉

So, meine Lieben, ich hoffe, der Lavendel blüht bei euch auch schon und ihr könnt diese Anleitung in der Praxis testen. Die Blüten am besten in der Früh schneiden, wenn sie noch genug Wasser enthalten.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen und ein schönes entspanntes Wochenende!

Liebe Grüße,

Andrea


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